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CRUZ DEL SUR

Sternfahrt vom 08. – 09. Juli 2017

Das „Kreuz des Südens" ist eines der kleinsten Sternbilder, jedoch sehr auffällig und weithin bekannt“. So die Beschreibung in WIKIPEDIA.

Dies trifft im übertragenen Sinn auch für unsere 4 Landesgruppen,

LG Oberbayern – LG Allgäu – LG Südbaden – LG Südwest

zu, deren Präsidenten auch dieses Jahr zum wiederholten Mal wieder zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen hatten. Kontakte und Freundschaften über die Landesgruppen hinweg weiterhin festigen und fördern. Dies bestätigt sich in jedem Jahr aufs Neue durch die zahlreichen Teilnehmer mit schönen Fahrzeugen. Unsere LG Allgäu war mit 9 Fahrzeugen angereist.

Die jährlich wechselnde Organisation dieser Veranstaltung wurde 2017 von der Landesgruppe Südwest übernommen. Schon frühzeitig hatte das Orga-Team Thomas-Frank Hahn sowie Dieter Mollenkopf die Einladungen versandt, so dass sich die Teilnehmer schon bald auf ein schönes Miteinander sowie Fahrten durch herrliche Landschaften einstimmen konnten.

 

Die Organisatoren konnten somit am Samstag beim Treffpunkt im Burghof Harburg beim Mittagessen an die 80 Teilnehmer mit 40 Fahrzeugen begrüßen. Bereits beim Empfang der Teilnehmer wurden an der Burgzisterne die  Programmhefte mit Roadbook verteilt.

Die Harburg an der Romantischen Straße zählt zu den größten, ältesten und am besten erhaltenen Burganlagen Süddeutschlands und thront über der gleichnamigen Stadt Harburg an der Wörnitz. Die Geschichte der Harburg reicht nachweislich zurück bis in das Jahr 1150, in eine Zeit also, deren Lebensformen sich von den heutigen in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Und doch ist auf der Harburg ein Stück dieser vergangenen Epochen erhalten geblieben. 

 

Bei unserem, in einzelnen Gruppen durchgeführten Rundgang durch die einst stauferzeitliche Reichsburg, boten sich eindrucksvoll Einblicke in eine längst vergangene Zeit. Über 700 Jahre verbindet die Harburg mit dem Haus Oettingen. Die Harburg überstand zahlreiche Belagerungen, Schlachten und Kriege. Sie diente einst Herrschern als Wohn- und Regierungssitz, kaiserliche und königliche Berühmtheiten wurden empfangen.

Beim Rundgang erklärte unser "Burgfräulein" die bekannte Redensart Holzauge, sei wachsam! mit dem Hinweis auf Mauerdurchbrüche im Wehrgang, die mit einer Holzkugel verschlossen werden konnten. Diese Kugeln waren durchbohrt, sodass man nach außen sehen konnte; drehte man sie, waren die Öffnungen versperrt. Durch dieses Loch konnten die Verteidiger der Burg schießen, im anderen Fall durch Drehen der Kugel sich unsichtbar machen.


Anschließend, gegen 16:00 Uhr starteten wir mit der Ausfahrt nach Nördlingen. Über Mauren, Dietmannstein, Kösingen und Utzmemmingen, um nur einige der Ortschaften zu nennen, ging es durch herrliche Landschaftsbereiche auf verwundenen Nebenstraßen zum Hotel in Nördlingen. Wer wollte, konnte als Zwischenstopp auf der Burg Katzenstein oder in einem der anderen malerischen Orten einen Kaffee zu sich nehmen. 

 

 

Eine besondere Aufmerksamkeit gab es bei einer kurze Rast auf einem Parkplat. Wie "Sesam öffne Dich", öffnete sich der Kofferraum eines Fahrzeugs und die Organisatoren überraschten uns mit Sekt und Brezeln. Tolle Idee.

 

 

 

 

Nach dem Bezug der Zimmer und einem Willkommensdrink traf man sich ab 19:45 Uhr zum gemeinsamen Abendessen am reichhaltigen Büffet. Gegen 22:00 Uhr wurden wir dann zur Nachtwächterführung durch die herrliche Altstadt von Nördlingen abgeholt. Viele Informationen erhielten wir über Häuser und ihre Geschichten, romantische Winkel wurden entdeckt und zum Schluss dem Türmer auf dem "Daniel" mit dem Ruf "So, G`sell, so!" geantwortet.

 

An der Hotelbar oder im Gartenrestaurant klang der Abend aus.

Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, starteten wir um 10:00 Uhr zu einer ca. 80 km langen Ausfahrt durch die Täler. Zöbingen, Belzheim, Hainsfahrt und Ursheim waren einige der Orte auf dem Weg nach Wemding zur Wallfahrtsbasilica Maria Brünnlein. Ein schöner Zwischenstopp bot das Schloss Baldern.

 

Geschichte zur Wallfahrt Maria Brünnlein:

1684 brachte ein Wemdinger das Gnadenbild „Unserer Lieben Frau“, das heute auf dem Gnadenaltar steht, von Rom mit. Nach dem Bau einer Kapelle über dem „Schillerbrünnl“ im Jahre 1692 entstand wegen des anwachsenden Pilgerstroms in den Jahren 1748 bis 1782 die heutige Rokokokirche nach den Plänen des Deutschordensbaumeisters Franz Joseph Roth.

Ausstattung mit eleganten Stuckdekorationen (1752 – 1754) und gleichzeitigen Fresken unter Leitung von Johann Baptist Zimmermann. Herzstück der Kirche ist ein einzigartiger Gnadenaltar als Brunnenaltar mit der wundertätigen Muttergottesfigur (1755) von Johann Joseph Mayr. Der Altartisch mit Brunnenschale wurde 1953 durch den lokalen Bildhauer Ernst Steinacker geschaffen.

Als eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten in Bayern wurde die Kirche 1998 durch Papst Johannes Paul II. zur Basilika minor erhoben.

 

Im angrenzenden Gasthof zur Wallfahrt mit schattenspendendem Biergarten, war für das leibliche Wohl zum Mittagessen aus vielfältiger Speisekarte mit typisch bayerischen Spezialitäten gesorgt. 

Im Laufe des Nachmittags machten sich dann die Teilnehmer auf den Weg nach Hause oder nutzten die Gelegenheit, noch ein paar Tage dran zu hängen um die herrliche Gegend noch auf eigene Faust weiter zu erkunden. Ein herrliches und top organisiertes Wochenende ging zu Ende. Viele werden diese beiden Tage noch lange in Erinnerung behalten und sich auf die nächste Cruz del Sur freuen.

Auf diesem Wege von der LG Allgäu noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Organisatoren für dieses gelungene Treffen. Auch die Bestellung an Petrus für das Wetter hat bestens geklappt.

 

Wie schon im Vorwort des Programmhefte erwähnt: Das Wetter ist wie es ist. Die gute Laune und den Spaß hat jeder selbst im Gepäck. Sonnenschein und großes Gepäck Spaß war reichlich vorhanden!

 

Text: Harald Stein

Bilder: Harald Stein, Michael T.